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Servohydraulische Zug-Druckprüfeinrichtung

Fachliche Zuordnung Mechanik und Konstruktiver Maschinenbau
Förderung Förderung in 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 203817365
 
Bei der Leichtbauentwicklung müssen die Werkstoffe bis an die Grenze der Belastbarkeit verwendet werden. Die Bewertung der Belastbarkeit von vor allem höchstfesten Werkstoffen unter Crashbelastungen erfordert zuverlässige, wiederholbare Materialkennwerte und hinreichend exakte Materialmodelle bei hoher Verformungsgeschwindigkeit. Dabei müssen die einhergehenden Temperaturveränderungen bis zu großen Verformungen erfasst werden. Eine vergleichbare Probengeometrie und Messmethode müssen entwickelt werden, um die Materialmodelle unter möglichst gleichen Bedingungen entwickeln zu können, was bisher nicht der Fall ist. Die verbesserten, mechanismenbasierten Modelle sollen eine exaktere und physikalisch begründbare Versagensberechnung ermöglichen. Damit lässt sich die Strukturintegrität von z.B. Fahrzeugkarosserie beim Crash verbessert vorhersagen, die Grenze der Materialeinsetzbarkeit feststellen und Leichtbaupotential erschließen. Desweitere ist es heute nicht möglich, die Duktilität von Werkstoffen und Mischbauverbindungen beim Crash mit einfacher Probengeometrie schnell zu bewerten. Die beantragte Hochgeschwindigkeitsprüfmaschine mit optischem Verformungsmesssystem und IR-Kamera ermöglicht die Ermittlung der Materialdaten und Untersuchungen der o.g. Aspekte. Zusammen mit den Crashanlagen wird eine durchgängige Analyse vom Material bis zum Fahrzeug hinsichtlich Sicherheit und Leichtbau ermöglicht.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 2910 Dynamische Prüfmaschinen und -anlagen, Pulser
Antragstellende Institution Universität Siegen
 
 

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