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Einfluss von Gitterfreiheitsgraden auf magnetische Ordnung und Supraleitung in Schwere-Fermion-Systemen
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Pruschke (†)
Fachliche Zuordnung
Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 204566677
Verbindungen mit Lanthaniden bzw. Actiniden zeigen typischerweise sogenanntes Schwere-Fermion- Verhalten, d.h. sind beschreibbar durch Quasiteilchen mit extrem erhöhter effektiver Masse. Ursache für diese enormen Renormierungseffekte ist die Existenz lokaler magnetischer Momente in der 4f- bzw. 5f-Schale, die aufgrund von Spinflipstreuung an itineranten d-Zuständen zum Kondoeffekt führen.In diesem Projekt sollen Modelle für die Beschreibung von Schwere-Fermion-Verbindungen unter Einbeziehung von Gitterfreiheitsgraden näherungsweise mittels der dynamischen Molekularfeldtheorie untersucht werden. Damit lassen sich die Eigenschaften der Modelle sowohl bei T = 0 als auch T > 0 für einen weiten Parameterbereich zuverlässig studieren. Neben der paramagnetischen metallischen Phase sind auch supraleitende Phasen, im Rahmen weiterer Näherungen auch mit unkonventionellen Ordnungsparametern, Magnetismus und Ladungsordnung zugänglich, und damit auch ein Studium deren Wechselspiel.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen