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In-vivo-Analyse von Schlüsselgenen und Resistenzmechanismen in der Therapie der akuten myeloischen Leukämie

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20457471
 
Die akute myeloische Leukämie (AML) ist gekennzeichnet durch ein unkontrolliertes Wachstum maligner Vorläuferzellen der Blutbildung und führt trotz intensiver Bemühungen um eine Verbes-serung der Therapie noch immer in über 70% zum Tod. Neben der Aufklärung der genetischen Läsionen, die zur Entstehung von AML führen, wurden kürzlich zelluläre Programme entdeckt, die sowohl an der Abwehr maligner Entartung als auch an der Vermittlung von Therapieeffekten beteiligt sind. Die Entschlüsselung dieser Programme wird als essentiell für das molekulare Verständnis der Therapieresistenz und die Verbesserung gegenwärtiger Therapiekonzepte angesehen. Für ihre Analyse und die Evaluation neuer Therapieverfahren sind transgene Mausmodelle ein einzigartiges Werkzeug. Im vorliegenden Projekt soll erstmalig ein transgenes AML-Therapiemodell in der Maus etabliert werden, das auf häufigen genetischen Läsionen der humanen AML (u.a. einer onkogenen Aktivierung von Ras-Kaskaden) basiert und die Erkrankung bestmöglich abbildet. In der Anwendung dieses Modells sollen durch neue molekularbiologische Verfahren (z.B. Screening von si-RNA-Bibliotheken) Schlüsselgene identifiziert werden, die an der Entstehung von Therapieresistenz essentiell beteiligt sind und daher Angriffspunkte neuer Therapiekonzepte darstellen. Gleichzeitig soll das Modell für die Evaluation neuer Substanzen in der AML-Therapie genutzt werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Gastgeber Scott Lowe, Ph.D.
 
 

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