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Die internationale Stellung der deutschen Sprache: faktische Stellung, Entwicklungstendenzen, Ursachen, Fördermöglichkeiten

Antragsteller Professor Dr. Ulrich Ammon (†)
Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20496857
 
Übergreifendes Projektziel ist es, die internationale Stellung der deutschen Sprache umfassend neu zu ermitteln und die Ergebnisse darzustellen in der vollständig überarbeiteten Neuauflage der früheren gleichnamigen Monographie des Antragstellers (Die internationale Stellung der deutschen Sprache, 1991). Der Aufbau dieser in zahlreichen Rezensionen und Zitierungen positiv gewürdigten Monographie kann in Grundzügen beibehalten werden, weshalb sich die folgende Darstellung an ihrem Aufbau orientiert. Jedoch gilt es einerseits, neue Theorieansätze zur internationalen Stellung von Sprachen einzubeziehen (u. a. Zentrum - Peripherie, Welt-Sprachensystem, Globalisierung, Kontaktstatus sowie Prävalenz und Zentralität von Sprachen, Sprachloyalität, Sprache und Identität, Sprachwahl, Sprachökologie), die auch grundsätzlich neue Fragestellungen eröffnen, und andererseits, zahlreiche Daten zu ergänzen und zu aktualisieren. Letzteres ist erforderlich bei den Faktoren, welche die internationale Stellung einer Sprache bedingen, wie Sprecherzahl, ökonomische Stärke, Status als Amtssprache von Staaten und von Organisationen oder Sprachförderungspolitik. Erst recht ist es geboten für alle Facetten der eigentlichen internationalen Stellung von Deutsch wie Status und Funktion bei Sprachminderheiten, regionale Verbreitung in verschiedenen Funktionen (z.B. Sprachwahl bei informellen Kontakten), Rolle in der internationalen Kommunikation in Wirtschaft, Wissenschaft, Diplomatie, Kultur/Medien und Tourismus sowie Erlernen als Fremdsprache. Darüber hinaus bedürfen Neuerungen und neue Gewichtungen in verschiedenen Handlungsfeldern sorgfältiger Analyse (z.B. in der Diplomatie als EUArbeitssprache oder bei den Medien die Rolle im Internet). Theorie und Empirie der verschiedenen Handlungsfelder sollen so weit vorangetrieben werden, dass die Sprachförderung bei Bedarf daran anknüpfen kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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