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Elektrophysiologische Korrelate individueller Unterschiede im visuellen Bewusstsein
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Andrea Schankin
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 205686031
Seit etwa 20 Jahren werden die neuronalen Korrelate des (visuellen) Bewusstseins untersucht und biologische Theorien zur Entstehung des Bewusstseins aufgestellt. Mögliche Unterschiede zwischen Personen wurden dabei bislang jedoch kaum berücksichtigt. Ziel des geplanten Forschungsvorhabens ist daher die Untersuchung individueller Unterschiede mittels des Change-Blindness-Paradigmas, durch das die Sensitivität für Veränderungen in der Umwelt getestet werden kann. Mithilfe moderner Methoden der statistischen Modellierung soll geprüft werden, inwiefern es sich bei der Sensitivität für Veränderungen um ein stabiles Personenmerkmal handelt und ob Unterschiede in der Art und Weise, wie Informationen aus der Umwelt ausgewählt werden (selektiven Aufmerksamkeit) zu Unterschieden im visuellen Bewusstsein beitragen. Die dabei stattfindenden kortikalen Prozesse sollen durch die elektrophysiologische Aktivität mittels des Elektroenzephalogramms (EEG) abgebildet werden. Die zu erwartenden Ergebnisse sind sowohl für die weitere Theorienbildung zum visuellen Bewusstsein als auch für die praktische Gestaltung beispielsweise von Arbeitsplätzen oder für die Bewertung von Zeugenaussagen bedeutsam.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen