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GRK 1441:  Regulation der allergischen Entzündung in Lunge und Haut

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20641893
 
Allergische Erkrankungen stellen aufgrund ihrer ansteigenden Häufigkeit, ihrer individuell gravierenden Verläufe und Folgen, aber auch aufgrund ihrer Chronizität ein ernsthaftes Gesundheitsproblem dar. Die Erforschung allergischer Erkrankungen erfordert ein interdisziplinäres Vorgehen, da unterschiedliche Endorgane, insbesondere die Atemwege und die Haut, mit organspezifischen Phänotypen betroffen werden. An der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) werden allergologische Fragestellungen zu Erkrankungen in Lunge und Haut von verschiedenen Arbeitsgruppen seit vielen Jahren erfolgreich bearbeitet sowie in bestehenden Sonderforschungsbereichen (insbesondere Sonderforschungsbereich 566 und 587) gefördert. Dieses Graduiertenkolleg zur allergischen Entzündung wurde mit dem Ziel der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eingerichtet. Es soll die in Hannover vorhandenen Schwerpunktprogramme im Bereich der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung (internationale MD/PhD-Programme, andere Graduiertenkollegs, strukturierte Doktorandenausbildung), die unter dem Dach der Hannover Biomedical Research School (HBRS) zusammengefasst sind, die als Graduiertenschule in das Exzellenzprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft aufgenommen wurde, in idealer Form ergänzen. So wird ein spezifisches Studienprogramm des Graduiertenkollegs zum Thema "Allergische Entzündung" in englischer Sprache angeboten, das für die Teilnehmer anderer Nachwuchsprogramme an der HBRS offen ist.
Im wissenschaftlichen Programm werden Projekte für Doktoranden angeboten, die auf die Aufdeckung von entzündlichen Mechanismen bei allergischen Reaktionen im peripheren Gewebe zielen. Der Schwerpunkt der Projekte liegt in Fragestellungen zur Regulation und Modulation peripherer zellulärer Gewebsreaktionen, die dort durch Gewebe-infiltrierende T-Zellen, Antigen-präsentierende Zellen (APC) oder Mastzellen initiiert werden, sowie in der Interaktion dieser Zellen mit Epithelzellen. Insbesondere aufgrund der Fokussierung auf teilweise gleiche Effektorzellen (APC, T-Zellen, Mastzellen) und (in den meisten Projekten) auf die beiden Krankheitsbilder allergisches Asthma bronchiale und atopische Dermatitis ergeben sich bei unterschiedlichen experimentellen Modellen zwischen den Einzelprojektteilnehmern im Graduiertenkolleg vielfältige Kooperations- und Interaktionsmöglichkeiten.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Medizinische Hochschule Hannover
 
 

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