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Cell based therapy of Hirschsprung´s disease

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 206482839
 
Neurale Stamm- und Vorläuferzellen des enterischen Nervensystems (ENS) werden als eine mögliche Zellquelle für autologe zellbasierte Therapieansätze angesehen, um zukünftig neurogastrointestinale Erkrankungen wie z.B. den Morbus Hirschsprung behandeln zu können. Die Hirschsprungerkrankung ist mit einer Inzidenz von 1:5000 die häufigste enterische Neuropathie. Bei dieser Erkrankung führt das Fehlen oder die Verminderung der Ganglienzellen im distalen Kolon zu einer Engstellung des betroffenen Darmsegments und damit zu einer Missregulation der Darmmotilität. In jüngerer Zeit gelang die Isolation, Expansion und Differenzierung von enterischen neuralen Stamm- und Vorläuferzellen aus neonatalem und adultem Darmgewebe. Jedoch bleiben verschiedene wichtig Aspekte bei der Entwicklung einer autologen ENS-Transplantation zu klären. In diesem Forschungsprojekt soll das therapeutische Potential von Stamm- und Vorläuferzellen aus gesunden und pathologisch veränderten intestinalem Geweben aus Morbus Hirschsprung Ratten detailliert untersucht werden. Dazu soll ein neu entwickeltes Morbus Hirschsprung Tiermodell es erstmals erlauben die Auswirkungen einer Transplantation von ENS Vorläuferzellen auf die Motilität des Darmes zu untersuchen. Das Potential der Spenderzellen zur Integration in den Empfängerdarm wird dabei mit zellbiologischen, molekularbiologischen und elektrophysiologischen Methoden in vitro und in vivo untersucht. Zusätzlich erlaubt das Tiermodell die Durchführung von Darmpassage- und manometrischen Studien um längerfristige Veränderungen der Darmtätigkeit nach ENS-Transplantation zu evaluieren.Die Kooperation mit den Wissenschaftlern des Department of Anatomy and Cell Biology der Universität Melbourne, mit ihrer umfangreichen Expertise auf dem Gebiet der enterischen Neurobiologie wird es ermöglichen das Projekt erfolgreich durchzuführen und den Grundstein für weitere Forschungsvorhaben zu legen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Australien
 
 

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