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Psychologische Risiko- und Resilienzfaktoren als Antezedenzien und Konsequenzen postoperativer Schmerzen

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 206618851
 
Psychologische Faktoren wie schmerzbezogene Furcht, Schmerzkatastrophisieren und Hypervigilanz konnten als Risikofaktoren für postoperative Schmerzen identifiziert werden. Es könnte jedoch sein, dass psychologische Risikofaktoren durch Resilienzfaktoren wie Bewältigungsstrategien, Optimismus und Ressourcen bei der Schmerzhemmung kompensiert werden. Bis jetzt ist die Wechselwirkung dieser beiden Arten von Faktoren noch nicht zur Vorhersage postoperativer Schmerzen genutzt worden. Des Weiteren fehlt es an Untersuchungen zu den Fragen, ob und gegebenenfalls wie der postoperative Schmerz seinerseits solche Risiko- und Resilienzfaktoren beeinflusst und wie diese dann wiederum das Risiko der Chronifizierung bzw. das sekundäre Auftreten postoperativer Schmerzen verändern. Dieser Wechsel der Prädiktionsrichtungen stellt einen neuen Ansatz dar. Das Ziel der beantragten Studien ist, einige der gerade aufgeworfenen Fragen zu beantworten. Psychologische Risiko- und Resilienzfaktoren werden mittels Fragebogen sowie mit behavioralen (Dot-Probe Task) und physiologischen (Hemmungs- und Summationstest) Markern bestimmt. Der Schmerzoutcome wird mit einer Fragebogenbatterie (DGSS-Schmerzverlaufs-Fragebogen) erhoben. Die wechselseitigen Effekte werden nach zwei Richtungen analysiert, nämlich i) die Vorhersage postoperativer Schmerzen durch psychologische Risiko- und Resilienzfaktoren und ii) die Vorhersage der weiteren Entwicklung dieser Faktoren durch den postoperativen Schmerz.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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