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Altersstellung periglazialer Hangsedimente im Otterbachtal, Bayerischer Wald

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 206620837
 
Periglaziale Hangsedimente treten als vielschichtige Sedimentkomplexe von teils mehreren Metern Mächtigkeit auf, lassen sich stratigraphisch sehr gut differenzieren und sind von herausragender Bedeutung u.a. für alle pedogenetischen, hydrologischen und geochemischen Prozesse am Hang. Als Bestandteil des oberflächennahen Untergrunds sind sie daher von großer Bedeutung. Ihre Erforschung hat ihre Wurzeln in Deutschland, wo ein entsprechendes Gliederungsschema entwickelt wurde und Teil offizieller Kartieranleitungen ist. Genese und Altersstellung der Hangsedimente werden kontrovers diskutiert. Die Datierung der obersten Schichtglieder war lange Zeit nur indirekt möglich und wurde über Beimengungen von allerödzeitlicher Laacher See-Tephra in das jüngste Schichtglied, Einschaltungen von Torfen oder die Überdeckung des Sedimentkomplexes mit im Spätglazial aufgewachsenen Mooren vorgenommen. Für die mächtigeren basalen Teile der Sedimentkomplexe gibt es hinsichtlich der Altersstellung nur Annahmen. Genaue Auskunft über deren Alter können Methoden wie Lumineszenzverfahren geben, welche die Sedimente an sich selbst datieren und die bereits erfolgreich eingesetzt wurden, auch im Untersuchungsgebiet dieser Studie. Am Beispiel einer typischen kristallinen Mittelgebirgslandschaft wird eine Auswahl repräsentativer Profile getroffen. Die Schichtkomplexe werden differenziert, prozeßgenetisch analysiert und mit Hilfe der Optisch Stimulierten Lumineszenz-Methode altersdatiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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