Detailseite
Tissue Engineering einer vorderen Kreuzbandplastik auf der Basis resorbierbarer, gestickter Träger
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Michael Gelinsky, seit 6/2015; Professor Dr. Gert Heinrich; Professorin Dr. Gundula Schulze-Tanzil
Fachliche Zuordnung
Biomaterialien
Förderung
Förderung von 2011 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 207184631
Da sich für die Kreuzband-Rekonstruktion synthetische Ersatzmaterialien nicht bewährt haben, werden autologe Sehnen (v.a. Hamstringsehnen) transplantiert. Nachteilig sind deren begrenzte Verfügbarkeit, biomechanische Unterschiede, eine Entnahmemorbidität und die oftmals fehlende Ausbildung einer Enthesis mit dem Risiko der Transplantatlockerung. Über das Tissue Engineering können aus einer sehr kleinen Biopsie (z. B. gerissener Kreuzbandstumpf) autologe Kreuzbandzellen isoliert, ausreichend vermehrt und autologe Kreuzband-Transplantate hergestellt werden. Kokultivierte osteogen und chondrogen differenzierte Stammzellen können die Basis für den Aufbau einer Enthesis bilden. Im Projekt sollen (1.) degradierbare und biokompatible Polymerfäden natürlichen und synthetischen Ursprungs (Kollagen, PCL, PDO) mittels Sticktechnik zu einer optimierten, mechanisch belastbaren Struktur (Scaffold) verarbeitet werden (2.) Die Eigenschaften und biomechanischen Kennwerte dieser mit Kreuzbandzellen, Chondroblasten und Osteoblasten (einzeln und in Ko-Kultur) besiedelten Scaffolds werden geprüft sowie (3.) über statische und zyklische Mechanostimulation optimiert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemalige Antragstellerin
Dr. Claudia Rentsch, bis 6/2015