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Identifikation der psoriatischen Autoantigene durch Einzelzell-T-Zell-Rezeptor-(TZR)-Analyse und rekombinante TZR-Hybridome

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 207512308
 
Psoriasis vulgaris ist eine chronische T-Zell-vermittelte Autoimmunerkrankung der Haut. Sie zeigt eine polygenetische Prädisposition und eine Assoziation mit dem HLA-Klasse I-Allel, HLA-Cw6. Der Nachweis klonaler T-Zell-Rezeptor-(TZR) Rearrangements in den Psoriasisläsionen ist ein deutlicher Hinweis auf die Antigenspezifität der psoriatischen Immunantwort. Die Art der klonalen T-Zell- Expansion (CD4/CD8) und die potentiellen Autoantigene selbst sind aber noch weitgehen ungeklärt. Wir haben in den Vorarbeiten ein RT-PCR-basiertes Protokoll etabliert, welches eine molekulare Charakterisierung der paarigen ab-TZR-Rearrangements aus praktisch jeder einzelnen ab-T-Zelle ermöglicht. Hiermit konnten wir die Klonalität der psoriatischen T-Zell-Antwort auf Einzelzellebene bestätigen. Mit den paarigen ab-TZR-Rearrangements dieser klonalen T-Zellen haben wir begonnen, rekombinante TZR-Hybridome in der TZR-defizienten Maus-Hybridom-T-Zell-Linie 58-/- herzustellen, welche somit die Antigenspezifität der psoriatischen Immunantwort tragen. Als Ziel des hier dargelegten Projektes wollen wir die Mechanismen der Aktivierung und die Antigenspezifität der psoriatischen Immunantwort mittels Einzelzellanalyse und unter Verwendung der TZR Hybridome von HLA-Cw6-positiven Patienten weiter charakterisieren. Aus den Ergebnissen erwarten wir grundlegende Erkenntnisse über die Pathomechanismen der Psoriasis sowie der Prinzipien von Autoimmunität und die Rolle der HLA-Assoziation von Autoimmunerkrankungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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