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Explizite versus implizite Preisabsprachen im Oligopol - Evidenz aus Laborexperimenten

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 207519093
 
In der Wettbewerbspolitik ist die Unterscheidung zwischen expliziten und impliziten Preisabsprachen fundamental. Explizite Vereinbarungen über Preise (Kartellabsprachen) sind illegal, während implizite Absprachen stillschweigend (ohne Kommunikation) geschehen und legal sind. In der Wettbewerbstheorie ist diese Unterscheidung jedoch zum großen Teil irrelevant. Auch explizite Absprachen sind rechtlich nicht bindend, und daher ist ein Effekt durch direkte Absprachen theoretisch nur sehr schwer auszumachen.Das Projekt soll die Unterschiede zwischen expliziten und impliziten Preisabsprachen in Laborexperimenten erforschen. In wirtschaftswissenschaftlichen Experimenten treffen die Probandinnen und Probanden in einem vernetzten Computerlabor Entscheidungen (hier: die Preise einer Firma) in einem meist strategischen Kontext (hier: im Oligopol).Für Oligopole mit unterschiedlichen Größen soll herausgefunden werden, wann explizite Absprachen besonders lohnend sind. Zentral dafür ist der Vergleich der Firmengewinne, wenn Kommunikation möglich ist (explizite Absprachen) und wenn sie nicht möglich ist (stillschweigende Absprachen). Zweitens sollen die Funktionsweisen von expliziten und impliziten Absprachen verglichen werden. Drittens wird analysiert, worüber bei expliziten Vereinbarungen zwischen den Firmen gesprochen wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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