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Arbeitsteilung und Vertrag - Verantwortlichkeit für das Fehlverhalten Dritter in Vertragsbeziehungen

Fachliche Zuordnung Privatrecht
Förderung Förderung in 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 207544817
 
Die ausgeprägte Arbeitsteilung in hochentwickelten Volkswirtschaften stellt eine Herausforderung für die historisch gewachsenen Zivilrechtsordnungen dar. Es fehlt an einem ausgereiften, theoretischen Fundament für eine adäquate Verteilung der Risiken aus dem Einsatz von Hilfspersonen im Verhältnis zur Marktgegenseite.Die Untersuchung zielt vor diesem Hintergrund auf eine normative Absicherung der Verteilung der Verantwortlichkeit für die Fehler von Hilfspersonen bei der Erbringung vertraglich geschuldeter Leistungen, der Erfüllung von Informationspflichten und der Gewährleistung des Interesses der Beteiligten an der Unversehrtheit ihrer Rechtsgüter. Zu diesem Zweck werden die historischen Entwicklungsstränge der Verantwortlichkeit für Hilfspersonen in Vertragsbeziehungen nachgezeichnet und die Strukturen der Einstandspflicht für Dritte im common law und der französischen Rechtsordnung aufgezeigt. Der so identifizierte Bedarf nach stärker konturierten Determinanten der Risikozuweisung wird mit Hilfe rechtsökonomischer Modellbildung befriedigt. Die gefundenen Ergebnisse werden exemplarisch auf das deutsche Recht und das europäische Privatrecht angewendet.Die Untersuchung strebt zum einen an, das normative Fundament der Rechtsfindung im geltenden deutschen Recht zu verbessern. Zum anderen soll ein stringenter Bewertungsmaßstab für die gemeineuropäische Rechtsentwicklung gefunden und angelegt werden. Schließlich geht es - als implizites Anliegen - auch darum, die Tragfähigkeit ökonomischer Argumentation im Privatrecht zu illustrieren.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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