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Kumuliertes und ergänztes Register der "Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis in's 16. Jahrhundert (1862-1968)

Antragsteller Professor Dr. Helmut Neuhaus, seit 2/2012
Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 207760499
 
1862 bis 1899 erschienen unter Leitung des Erlanger Historikers Karl Hegel 27 Bände der „Deutschen Städtechroniken", anschließend bis 1931 weitere neun und 1968 der 37. und bisher letzte Band. Das Gesamtwerk umfasst insgesamt 19.111 Seiten. Die „Städtechroniken" sind das umfassendste Corpus städtischer Chronistik des deutschen Spätmittelalters und gelten als Quellengruppe höchsten Ranges für die spätmittelalterliche Politik-, Sozial- und Kulturgeschichte im weitesten Sinne; die Serie wird daher in Forschung und Lehre intensiv verwendet. Berücksichtigt sind Chroniken aus Nürnberg, Augsburg, Mainz, Regensburg, Köln, Straßburg, Soest, Magdeburg, Lübeck und Bremen sowie aus einigen kleineren Städten, die insgesamt einen repräsentativen Querschnitt der spätmittelalterlichen Städtelandschaft abbilden. Kriegseinwirkungen haben z. B. die Handschriften der Straßburger Chroniken vernichtet, die somit nur noch über die Edition benutzbar sind. Die Editionsreihe wurde in den 1960er Jahren mit Unterstützung der DFG nachgedruckt. Inzwischen sind 30 Bände auch als Digitalisate (Images) Im Internet verfügbar, aber nicht uneingeschränkt nutzbar. Es fehlt ein kumuliertes und recherchierbares Register, das die bereits vorhandenen Namenregister (Personen und Orte) sowie die Glossare der Einzelbände bündelte, vor allem aber ein Sachregister, das den reichen Inhalt der Bände für thematische Fragestellungen in Forschung und Lehre erschließt. Generalregister zu den Augsburger Chroniken waren seinerzeit zwar angekündigt worden, wurden jedoch nicht realisiert. Die Historische Kommission wird unter ihrem Portal die vorhandenen Digitalisate bündeln, die noch fehlenden ergänzen und somit eine vollständige, kosten- und barrierefrei zugängliche Onlineversion der Städtechroniken anbieten, die erstmals durch Zusammenführung aller vorhandenen Register und zusätzlich durch ein neu erstelltes Sachregister für alle Bände erschließbar ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Theo Kölzer, bis 1/2012
 
 

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