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ICMADS (In-situ Chemistry of Molecular Assemblies on Dielectric Surfaces)

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 208196701
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im vorliegenden Projekt wurde die kovalente Verknüpfung von organischen Molekülen auf nichtleitenden Oberflächen untersucht. Ausgangspunkt war dabei die Verknüpfung von Diiodbenzoesäuren über die Ullmann-Kupplung auf Calcit(104). Über die Variation von Position und Anzahl der Substitutionen konnten verschiedene Strukturen wie Dimere oder auch längere konjugierte Ketten erzeugt werden. Des Weiteren konnte die sequentielle Verknüpfung gezeigt werden, indem wir die unterschiedliche Bindungsstärke von Chlor und Brom an einen Phenylring ausnutzten. Neben der thermischen Aktivierung der Reaktion haben wir auch die Initiierung über die Bestrahlung mit Licht erprobt. Wir konnten erfolgreich zeigen, dass Fullerene auf Calcit(104) über eine [2+2] Zykloaddition kovalent verknüpft werden können. Die letztgenannte Studie zeigte den entscheidenden Einfluss der Substratgeometrie auf die Richtung der Polymerisation. Die kovalente Verknüpfung findet bevorzugt in die Richtung statt, in die die Verkürzung des Molekül-Molekül-Abstandes durch die Reaktion zu einer Verringerung der Gitterfehlanpassung führt. Diese Erkenntnis ist vor dem Hintergrund einer gezielten Steuerung der Reaktionsrichtung von besonderer Bedeutung. Neben den kovalenten Verknüpfungen wurden in dem Projekt weitere Aspekte der molekularen Strukturbildung auf Oberflächen untersucht. So zeigte sich unter anderem, dass ein Phasenübergang zur besseren Verankerung von Molekülen auf dem inerten Substrat Calcit genutzt werden kann. Dieser Phasenübergang ist Gegenstand gegenwärtiger Untersuchungen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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