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Konzeptionelle Grundlagen einer Religionsdidaktik für den Hauptschulbildungsantrag auf Basis von Untersuchungen zur Schülerschaft im Pflichtschulbereich

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 208200796
 
Die Religionsdidaktik für den Bereich der Sekundarstufe I hat bislang bildungsgangspezifische Unterschiede zumeist ausgeblendet, was de facto zu einer weilgehenden Dominanz gymnasialer Ansätze führte. Zugleich wächst durch Jugendstudien und Schulvergleichsuntersuchungen in den letzten Jahren das Bewusstsein für die spezifischen Herausforderungen im basalen Bildungsbereich. Die vorliegende Studie fragt vor diesem Hintergrund nach konzeptionellen Grundlagen einer Religionsdidaktik für den Hauptschulbildungsgang.Nach einem einführenden Überblick über die Organisation des Hauptschulbildungsgangs sowie des Religionsunterrichts in diesem Bildungsgang in den Bundesländern beschreibt der erste Hauptteil der Studie - auf Basis einer sekundäranalytischen Auswertung aktueller empirischer Daten - religionsdidaktisch relevante Faktoren der Lerngruppe „Schülerinnen und Schüler im Hauptschulbildungsgang". Der zweite Hauptteil wertet zentrale hauptschulbezogene Konzepte aus der Allgemeinen Didaktik nach 1945 aus im Blick auf ihren Ertrag für eine religionsdidaktische Konzeption für den Hauptschulbildungsgang. Dabei werden bekannte Schlagwörter aus der Hauptschuldiskussion wie „praktisches Lernen", „Begabungsorientierung", „Berufsorientierung" oder „Wissenschaftsorientierung" auf ihre Verwendbarkeit und ihren sachlichen Ertrag im Rahmen fachdidaktischer Überlegungen hin überprüft. Eine abschließende Reflexion markiert übergreifende Aspekte sowie offene Desiderate, die zum Teil die Religionsdidaktik, zum Teil jedoch auch die Theologie insgesamt betreffen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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