Der Einfluss sozialer Identität auf die Selbstregulation
Final Report Abstract
Gruppen haben einen Einfluss auf das Verhalten ihrer Mitglieder. Die motivationalen Prozesse beim Zustandekommen dieses gruppalen Verhaltens sind bisher kaum untersucht worden und standen deshalb im Mittelpunkt des hier zusammengefassten Forschungsvorhabens. Im Rahmen des Ansatzes der sozialen Identität wird gruppales Verhalten als Konformität zu Gruppennormen erklärt. Die unterliegende Motivation wurde bisher nur auf der Ebene inhaltlicher Motive untersucht und erklärt. Motivationale Prozesse (d.h. Selbstregulationsprozesse) fanden hingegen kaum Beachtung. Zu diesem Zweck wurde im Antrag zu diesem Forschungsvorhaben das Modell der gruppenbasierten Selbstregulation (MGS) vorgestellt, in welchem das soziale Selbst (und nicht wie in der bisherigen Forschung zu motivationalen Prozessen das personale Selbst) Gegenstand der Selbstregulation ist. Die zentrale Annahme des MGS ist, dass Gruppennormen bei salienter sozialer Identität durch die Gruppenmitglieder als Ziele übernommen werden. Die Bedeutung dieser Ziele sollte mit zunehmender sozialer Identifikation mit der entsprechenden Gruppe steigen und die Ziele sollten internal motiviert sein, da sie dem (sozialen) Selbst entstammen. Die im Rahmen des Projekts durchgeführten Studien bestätigen zwar, dass Gruppennormen wie internal motivierte Ziele verfolgt werden, aber sie weisen auch darauf hin, dass Gruppenzugehörigkeit keinen Einfluss auf individuelle Ziele und Standards ausübt.
Publications
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(2007, September). Gruppennormen als Basis für internal motivierte Zielverfolgung. Vortrag auf der 11. Tagung der Fachgruppe Sozialpsychologie dor DGPs
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(2008, June). Social Ties as Key to Contributions and Loyalty of Social Software Users. Paper presented at the International Workshop on Distributed Learning and Collaboration (DLAC): "Participation and personalization: The main factors of social software", Tübingen, Germany
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(2008, May). Group-based self-regulation: The effects of regulatory focus. Paper presented at the Social Psychology Colloquium, University of Amsterdam, The Netherlands
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(2009). A self-regulation approach to group processes. In S. Otten, K. Sassenberg, & T. Kessler (Eds.), Intergroup relations: The role of motivation and emotions (pp. 101-120). London: Psychology Press
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(2009). Self-regulation of group members: The case of regulatory focus. Social and Personality Psychology Compass, 3, 118-132
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(2009). Soziale/sozialpsychologische Determinanten II: Motivation und Selbstregulation. In A. Beelmann & K. J. Jonas (Hrsg.), Diskriminierung und Toleranz: Psychologische Grundlagen und Anwendungsperspektiven (S. 61-74). Frankfurt a.M.: VS-Verlag für Sozialwissenschaften
Sassenberg, K.