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Untersuchung der Verfahrensgrenzen beim inkrementellen Abkanten und Kragenziehen mithilfe eines CNC gesteuerten Umformwerkzeugs
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Gerhard Hirt
Fachliche Zuordnung
Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 208824065
Mit der Entwicklung neuer Maschinen- und Prozesskonzepte erscheint eine wirtschaftliche industrielle Herstellung von Bauteilen in geringer Losgröße mit der inkrementellen Blechumformung (IBU) zunehmend realistisch. Die damit verbundene Einsparung formgebundener Werkzeuge kann nur dann vollständig ausgenutzt werden, wenn neben der Umformung der eigentlichen Bauteilgeometrie ebenfalls Folgeoperationen, wie das Kragenziehen oder Abkanten, mit der IBU und somit ohne speziell anzufertigende Werkzeugsätze durchgeführt werden können. Im Gegensatz zum Abkanten und Kragenziehen mit formgebundenen Werkzeugen ist die inkrementelle Umformung von Bauteildetails wie Kragen oder Flanschen bislang nicht systematisch untersucht worden. Daher fokussiert sich der vorliegende Antrag auf die Realisierung von Abkant- und Kragenziehoperationen mithilfe der inkrementellen Blechumformung. Zunächst werden über eine Analyse der Einflussgrößen, wie der Pfadcharakteristik oder des Materialzusammenhalts, die Grundlagen des Abkantens und Kragenziehens mit der IBU erarbeitet. Darauf aufbauend werden geometrische Grenzen wie der minimale Krümmungsradius beim inkrementellen Abkanten oder das maximale Aufweitverhältnis für das inkrementelle Kragenziehen untersucht. Die Ergebnisse sollen die Realisierung von Abkant- und Kragenziehoperationen mit der IBU ermöglichen und die Ergebnisse in Relation zu den klassischen werkzeuggebundenen Verfahren bewerten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Markus Bambach