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Ausführung von aufgeschobenen Intentionen: Welche Mechanismen verursachen oder verhindern Vergessen

Antragsteller Dr. Tobias Grundgeiger
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 209049701
 
An Arbeitsplätzen mit hoher kognitiver Belastung, wie zum Beispiel das Cockpit oder die Intensivmedizin, muss die Ausführung von beabsichtigten Handlungen häufig vorübergehend aufgeschoben werden. In wissenschaftlichen Experimenten werden aufgeschobene Handlungen untersucht, in dem man Teilnehmer eine anspruchsvolle Aufgabe bearbeiten lässt und die Teilnehmer eine Aktion bis zu einem bestimmten Ereignis zurückhalten müssen. Wissenschaftler haben angefangen die Prozesse bei dem Erinnern von aufgeschobenen Handlungen zu untersuchen. Die genauen kognitiven Mechanismen, die für das Erinnern verantwortlich sind, sind jedoch unklar. Das Ziel dieses Projektes ist es die unabhängigen Einflüsse von zwei kognitiven Mechanismen (Kontext-Effekt und strategischer Abruf) zu zeigen und das Zusammenspiel dieser Mechanismen beim Erinnern von aufgeschobenen Handlungen zu untersuchen. Dabei werden speziell die Effekte von Multitasking (geteilte Aufmerksamkeit) und Unterbrechungen während der Verzögerung von aufgeschobenen Handlungen untersucht. Die Ergebnisse tragen zu der Theoriebildung über aufgeschobene Handlungen bei und ermöglichen theoriegestützte Forschung und Interventionen in komplexen, sicherheitskritischen Arbeitsbereichen wie der Luftfahrt und dem Krankenhaus.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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