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Surround inhibition - Pathophysiologie der Dystonie, corticale Plastizität. Erfassung verschiedener intracorticaler inhibitorischer Mechanismen während verschiedener Phasen einer Bewegung bei Gesunden und Patienten mit fokaler Dystonie.

Antragstellerin Dr. Sandra Christine Beck
Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20969195
 
Das geförderte Projekt 1 und Projekt 2 befassen sich mit der „Surround Inhibition“, einem grundlegenden Funktionsprinzip, das sowohl im visuellen (1,2), als auch im primär motorischen Kortex (M1) vorkommt (3). Reduzierte „Surround Inhibition“ im Motorkortex wird bei Dystonien beobachtet (4 - 9). Verschiedene inhibitorische Projektionen auf M1 können zur Surround Inhibition beitragen (10-13). In Projekt 1 wird die Rolle der „short intracortical inhibition“ (SICI, 13), die durch horizontale, GABAA-erge Interneurone entsteht, im Bezug auf die Modulation der Surround Inhibition untersucht (14-18). In Projekt 2 soll die inhibitorische Rolle des Cerebellums auf M1 und die Surround Inhibition (12, 19, 20) bei Dystonikern untersucht werden. Aus Tiermodellen (21, 22), Vererbungsanalysen (23, 24) und Befunden der funktionellen Bildgebung (25) ergeben sich Hinweise auf eine Beteiligung des Cerebellums in der Pathogenese der Dystonie. Projekt 3 soll mit Hilfe von verschiedenen TMS Techniken, EEG-Dipol-Lokalisation, EMG und Hautbiopsien die Unterschiede zwischen idiopatischer fokaler Dystonie und sekundärer Dystonie bei Patienten mit Complex Regional Pain Syndrome (CRPS) erfassen und so weitere Aufschlüsse über die Pathogenese der Dystonie geben.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Gastgeber Dr. Mark Hallett
 
 

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