Geschichte machen. Archivbenutzung im Spannungsfeld staatlicher Archivpolitik und historischer Forschung im langen 19. Jahrhundert

• Antragsteller: Privatdozent Dr. Philipp Müller
• Fachliche Zuordnung: Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
• Förderung: Förderung von 2012 bis 2019
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 210111176

Das Ziel des laufenden Forschungsprojektes ist es, das wechselseitige Ineinandergreifen von Archivpolitik und Archivbenutzung im 19. Jahrhundert als einen für den institutionellen Wandel der staatlichen Archive und für die Formation historischen Wissens konstitutiven Prozess zu analysieren. Das Projekt nimmt hierbei eine wesentliche Bedingung modernen historischen Forschens in den Blick, die Archivrecherche, und untersucht vergleichend am Beispiel Bayerns und Preußens zum einen die archivpolitischen Bedingungen und Umstände der Akteneinsicht zu historischen Zwecken; zum anderen ermittelt die Studie die Aneignung derselben Bedingungen durch historisch Forschende und die Rückwirkung der Archivbenutzung auf die Institution des Archivs.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen