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Weiterentwicklung der automatischen Vereinfachung von diskreten ereignisorientierten Materialflussmodellen durch Nutzung kontinuierlicher Modellelemente.

Antragsteller Dr. Daniel Huber
Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 210226088
 
Die Modelle in der diskreten ereignisorientierten Materialflusssimulation werden stetig größer und detaillierter. Durch die gestiegene Komplexität wird die Laufzeit der Simulation so groß, dass effizientes Experimentieren nicht mehr möglich ist. Eine Möglichkeit, die Laufzeit zu verbessern, ist die Komplexität der Modelle durch Vereinfachung zu senken. Der Preis der Vereinfachung ist allerdings, dass eine Verhaltensabweichung zum Ausgangsmodell erzeugt wird. Um unter Beachtung dieser Abhängigkeit problemspezifisch gute vereinfachte Modelle zu erzeugen, hat der Antragsteller in seiner Dissertation ein Verfahren zur automatischen und nach Komplexität und Verhaltensabweichung geregelten Vereinfachung von Materialflussmodellen erstellt, welches in diesem Forschungsprojekt verbessert und erweitert werden soll.Die maximal erreichbare Komplexitätsreduktion soll erhöht und die Verhaltensabweichung bei gleichem Grad der Komplexitätsreduktion gesenkt werden. Erreicht werden soll dieses Ziel durch den Einsatz der hybriden Simulation, indem das vereinfachte diskrete ereignisorientierte Modell mit kontinuierlichen Modellen gekoppelt wird. Diese kontinuierlichen Modelle bilden die Modellteile des Ausgangsmodells ab, die während der Vereinfachung durch wenige einfache Komponenten substituiert wurden. So sollen die Menge an substituierbaren Komponenten vergrößert werden und gleichzeitig das Verhalten der substituieren Komponenten stärker im vereinfachten Modell erhalten bleiben. Es soll zusätzlich eine Funktion entwickelt werden, die basierend auf den Zuständen des diskreten und der kontinuierlichen Modelle eine Auftragssequenz im vereinfachten Modell erzeugt, die vergleichbar mit der ist, die im Ausgangsmodell durch Überholvorgänge und Prioritätsregeln entsteht. Die erstellten Methoden sollen so entwickelt werden, dass sie von einem Algorithmus zur automatischen Modellvereinfachung benutzt werden können und abschließend prototypisch implementiert und evaluiert werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Professor Dr. John Fowler
 
 

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