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LGR5 und ADAM17 als prädiktive und therapeutische Zielstrukturen des Magenkarzinoms

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 211103715
 
Das Magenkarzinom ist weltweit die zweithäufigste krebsverursachte Todesursache bei Männern und Frauen. 70% der Patienten weisen zum Zeitpunkt der Diagnose bereits Lymphknotenmetastasen auf mit einem medianen Überleben von nur 16,7 Monaten. Die Charakterisierung krebsstammzellspezifischer Zielstrukturen könnte beim Magenkarzinom eine verbesserte Tumorrezidivkontrolle ermöglichen. Mit dem hier gestellten Antrag prüfen wir die Hypothese, dass zwei in unseren Vorarbeiten als potentielle Stamm-zellmarker identifizierte Proteine (LGR5 und ADAM17) über eine triple-membrane-passing-signal-Trans-duktionskaskade miteinander verknüpft sind und als Therapieziele geeignet sind. Antragsgegenstand ist die Untersuchung der Genregulation (Transkriptrionsfaktor, Methylierung, miRNA) und zellbiologischen Funktion von LGR5 und ADAM17, der Nachweis einer Interaktion der beiden Proteine miteinander und die Suche nach dem Liganden des LGR5. Da eine Hemmung von LGR5 und ADAM17 Ansätze für die Krebstherapie bieten, sollen auch die nachgeschalteten Signaltransduktionswege identifiziert werden. Sollte sich unsere Hypothese bestätigen, hoffen wir neue Erkenntnisse über tumorbiologisch relevante Signalwege des Magenkarzinoms zu gewinnen und die zellbiologische Funktion sog. Tumorstammzell-marker besser zu verstehen. Aus den Erkenntnissen sollen neue Therapieziele zur Behandlung des Ma-genkarzinoms gewonnen werden, die sich die zellbiologischen Prozesse der Tumorstammzellen zu Nutze machen und zur Rezidivprophylaxe und Dauertherapie (Tertiärprävention) eingesetzt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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