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Sender- und empfängerseitige Optimierung signalisierungsgestützter Modulationsklassifikation in MIMO-OFDM-Systemen mit adaptiver Modulation und Codierung

Antragsteller Dr.-Ing. Lars Häring
Fachliche Zuordnung Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 211258124
 
Das Prinzip der Mehrträger-Übertragungsverfahren ermöglicht eine flexible Adaption des Sendesignals an den Übertragungskanal, z. B. durch adaptive Modulation und Codierung. Nachteil der Adaptivität ist das stark erhöhte Maß an Signalisierungsaufwand, das in konventionalen Funksystemen benötigt wird. Aufgrund der höheren Granularität der Adaption gilt dies im besonderen Maße für die Modulationsartenzuweisung.Erste theoretische Untersuchungen bescheinigen dem Einsatz von automatischen Modulationsklassifikations-Algorithmen in zeitvarianten Funksystemen ein enormes Potenzial [HAE/10, HAE2/10, HAE/11]. Die hohe Leistungsfähigkeit der entwickelten Klassifikationsmethoden stützt sich nicht zuletzt auf spezielle Eigenschaften des Funkkanals, in Zeitduplex-Systemen insbesondere auf die zumindest partiell vorhandene Reziprozität von Abwärts- und Aufwärtsrichtung des Übertragungskanals.In dem beantragten Vorhaben sollen nun als Weiterentwicklung robuste adaptive Übertragungsverfahren für Mehrantennensysteme herausgearbeitet werden, die eine gemeinsame Optimierung der Modulationszuweisung auf der Sendeseite und der Klassifikation auf der Empfängerseite vornehmen. Ein geringfügiges Maß an Signalisierungsaustausch wird zugelassen und ist zu optimieren. Darüber hinaus sollen die reziprozitätsbasierten Klassifikationsalgorithmen zunächst simulativ und schließlich einem zweiten Schritt anhand einer Implementierung auf einer Software Defined Radio-Plattform messtechnisch evaluiert werden. Dabei ist zu untersuchen, inwieweit die Reziprozitätsannahme zur Steigerung der Leistungsfähigkeit ausgenutzt werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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