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Intuitive Vorstellungen und reflexive Prozesse beim Denken und Urteilen über bioethische Fragen

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21132373
 
In experimentellen Untersuchungen unterschiedlicher ökologischer Validität für schulische Lernprozesse wird die Frage überprüft, ob und wie Verstehenskompetenz und Denken über ethische Fragen durch expliziten Bezug zu intuitiven Vorstellungen zum jeweiligen Gegenstand (Beispiel: Gentechnik) und zur eigenen Person (Selbstkonzept) verändert werden kann. In den Untersuchungen werden drei Bedingungen variiert: · das Anknüpfen an intuitive Vorstellungen zur Gentechnik und zur eigenen Person · die Art der Aktivierung (eigene oder externe Aktivierung) · die Art der Verknüpfung (explizit oder implizit) intuitiver Vorstellungen Vor dem Hintergrund der Überlegungen von Strack & Deutsch (2004) zur reflektiven und impulsiven Informationsverarbeitung werden die Effekte expliziter Reflexion von intuitiven Vorstellungen im Kontext von Lernprozessen untersucht. Im Detail wird erwartet, dass sich das Anknüpfen an intuitive Vorstellungen über Gentechnik und die eigene Person in Abhängigkeit von den genannten Variablen auf die Verstehenskompetenz, das gegenstandsbezogene Denken und das Denken über die eigene Person auswirkt. Es wird angenommen, dass diese Effekte über das aktualisierte Interesse vermittelt werden. Untersucht werden diese Zusammenhänge in laborexperimentellen Untersuchungen und in einem Feldexperiment im Klassenverband.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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