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Hybrid-FT-Massenspektrometer

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung in 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 211327566
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die massenspektrometrische Analyse von Proteinen bzw. Peptiden hat sich in den letzten Jahren zu einer zentralen Methode der Biochemie und Zellbiologie entwickelt. Das hier beantragte und geförderte Hybrid-FT-Massenspektrometer wurde für Untersuchungen von Protein-Protein Wechselwirkungen und die Identifizierung und Analyse post-translationaler Proteinmodifikationen eingesetzt. Im Zentrum der Arbeiten standen Fragestellungen zur Qualitätskontrolle von Proteinen durch ubiquitin- und autophagie-vermittelte Netzwerke. Durch die Verfügbarkeit und intensive Nutzung des Gerätes wurden neue, elementare Beiträge zum molekularen Verständnis dieser Prozesse geleistet. Besonders hervorzuheben sind hier die bahnbrechenden Arbeiten zur Interaktion zwischen Bakterien und Wirtszellen. Es wurde beispielsweise entschlüsselt, wie Salmonellen mit dem zellulären Ubiquitin-System interagieren. Außerdem führten die Arbeiten zur Entdeckung eines neuartigen Ubiquitinierungs- Mechanismus, der für die pathogenen Effekte von Legionellen mitverantwortlich ist. Die Nutzung des Gerätes beschränkte sich nicht auf Projekte aus dem Institut für Biochemie II der Goethe Universität Frankfurt. Auch in zahlreichen externen Kollaborationen und Verbundprojekten innerhalb der Goethe Universität erlaubte die Nutzung des Hybrid-FT-Massenspektrometers innovative Forschungsansätze, durch die wichtige Erkenntnisse zur Qualitätskontrolle von Proteinen gewonnen werden konnten. Diese Resultate sind auch für das molekulare Verständnis von Tumorerkrankungen und neurodegenerativen Erkrankungen von weitreichender Bedeutung.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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