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Benzodiazepine vs. Z-Drugs bei Insomnien: Befragung von Hausärzten zur Einschätzung von Nutzen und Schaden sowie zu Privatrezepten
Antragsteller
Professor Dr. Kurt Falk Hoffmann
Fachliche Zuordnung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 211470926
Zunehmend werden Insomnien mit den neueren Z-Drugs (Zolpidem, Zopiclon) anstatt Benzodlazpinen behandelt, obwohl keine Belege für Unterschiede bezüglich erwünschter und unerwünschter Wirkungen vorliegen. Beide Hypnotikagruppen sind nur für die Kurzzeitbehandlung zugelassen, werden aber oft über längere Zeiträume und zunehmend auf Privatrezepten verschrieben. In dem beantragten Projekt soll untersucht werden, wie deutsche Hausärzte den möglichen Nutzen und Schaden von Z-Drugs im Vergleich zu Benzodiazepinen bei Insomnien einschätzen und welche Gründe für das Ausstellen von Privatrezepten dieser Mittel bei gesetzlich Versicherten verantwortlich sind. Hierzu wird eine einfache Zufallsstichprobe von 1.350 Hausärzten (Allgemeinmediziner, praktische Arzte, hausärztliche Internisten) aus dem Bundesarztregister schriftlich befragt. Der zweiseitige Fragebogen wird vorab postalisch angekündigt und ein Reminder soll versendet werden. Im Rahmen des beantragten Projekts würden erstmals für Deutschland Daten zu einer hochrelevanten Frage generiert, die Grundlagen für Fortbildungen, Qualitätszirkel, die Entwicklung möglicher Interventionen oder auch für regulatorische Eingriffe bieten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen