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Rückfallprophylaxe via Videokonferenz nach stationärer Therapie bei Anorexia nervosa - eine Pilotstudie

Subject Area Public Health, Healthcare Research, Social and Occupational Medicine
Term from 2012 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 211471565
 
Die Anorexia nervosa (AN) ist ein schwere psychische Störung, die mit erheblicher Morbidität und Mortalität einhergeht und im Langzeitverlauf von wiederkehrenden Rückfällen gekennzeichnet ist. Die S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Essstörungen schätzt die Versorgung Betroffener in Deutschland gleichzeitig als unzureichend ein. Während die stationäre Behandlung der AN häufig erfolgreich verläuft, nehmen 30 bis 50% der Patientinnen nach Entlassung rasch wieder Gewicht ab. Zu diesen hohen Rückfallraten tragen auch die Rahmenbedingungen des deutschen Versorgungssystems bei, die den Übergang in eine ambulante Weiterbehandlung zur Konsolidierung von Therapieerfolgen nicht zufriedenstellend ermöglichen. So entsteht eine Versorgungslücke zwischen stationärer und ambulanter Therapie der AN. Zentrale Idee des Projektes ist das Angebot eines Versorgungskonzeptes als Brückenfunktion in einem integrativen Gesamtbehandlungsplan der AN. Dieses Konzept beinhaltet eine Intervention zur Rückfallprophylaxe nach stationärer Therapie der AN, die über ein Videokonferenzsystem durchgeführt wird, da dies die kontinuierlichen Versorgung von AN Patientinnen aus einem häufig großen Einzugsgebiet erlaubt. Dieses Versorgungskonzept soll in einer Pilotstudie überprüft werden. Ziele sind die Untersuchung des Bedarfs nach einer strukturierten Rückfallprophylaxe bei AN Patientinnen, der Machbarkeit und Akzeptanz der Intervention und des telemedizinischen Versorgungsansatzes sowie der Wirksamkeit bezüglich des Schließens der Versorgungslücke zwischen stationärer und ambulanter Therapie der AN.
DFG Programme Research Grants
 
 

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