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Stadtbürgerliche Verwandtschaft und kirchliche Macht. Netzwerke Lübecker Domherren 1400-1530

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 211531508
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Projekt befasste sich mit der Erforschung der Besetzungsmechanismen am Lübecker Domkapitel in den Jahren zwischen 1400 und 1530. Dabei wurden die Karrieren und Lebenswege sowie die verschiedenen sozialen Beziehungen und Netzwerke wie auch der Einfluss des Papstes untersucht, um die Frage, welche Wege zu einer Pfründe im Lübecker Domkapitel führten, umfassend beantworten zu können. Zu diesem Zweck wurde prosopographisch gearbeitet und ein Personenkatalog aller Domkanoniker des entsprechenden Zeitraumes mit Angaben zur sozialen und geographischen Herkunft, der Qualifikation, dem Pfründenbesitz und den Pfründenbemühungen sowie zu Ämtern und Aufenthalten an weltlichen Höfen und an der päpstlichen Kurie erstellt. Die Betrachtung legte ihren Blick sowohl auf die Ortskirche sowie ihr lokales und regionales Umfeld, dann auf die Universitäten und mit gleicher Intensität auf die päpstliche Kurie und den sie umgebenden römischen Stadtraum. All diese Orte wurden als Landschaft des Domkapitels, in denen die Kleriker (miteinander) agierten, begriffen. Die Analyse hat erstmals ein norddeutsches Domstift mit den modernen Methoden der Domkapitelforschung und auf der Grundlage der immer weiter erfassten päpstlichen Quellen untersucht und somit das Bild zu den nordalpinen Stiftskirchen im späten Mittelalter um wichtige Aspekte ergänzt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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