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Experimentalphonetische Analyse der Artikulation und Perzeption von Cochlear-Implantat-Trägern

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 211564005
 
Ein erstes Ziel dieses Projektes ist die Klärung der Frage, in welcher Weise die Artikulation von Sprachlauten bei gehörlosen Sprechern mit Cochlear Implantat (CI) von der Artikulation normal Hörender (NH) abweicht. Parallel zu den hierfür erforderlichen akustischen Analysen der Sprachproduktion sollen umfangreiche Daten zur Perzeption erhoben werden. Mit einem möglichst einheitlichen Design soll die Diskriminationsfähigkeit nicht nur im auditorischen, sondern auch im visuellen und somatosensorischen Bereich erfasst werden. Auf dieser Grundlage soll als übergeordnetes Ziel der Zusammenhang zwischen Produktion und Perzeption untersucht werden. Insbesondere gilt es festzustellen, welche sensorische Leistung (d.h. welche Modalität bzw. Kombination von Modalitäten) die beste Vorhersage für die Produktionsleistung (d.h. die Fähigkeit, artikulatorisch stabile Lautkontraste zu realisieren) bietet. Damit soll der Stellenwert der multimodalen Integration als lautsprachliche Kernkompetenz sowohl für CI als auch für NH näher bestimmt werden können. Als Fernziel hoffen wir hiermit, die große Variabilität der Sprachproduktionsleistung bei CI-Trägern besser zu verstehen, und somit besser therapierbar zu machen. Zu diesem Zweck sollen (zusammen mit entsprechenden NH-Kontrollgruppen) mindestens drei verschiedene CI-Patienten-Gruppen untersucht werden, die sich hinsichtlich Zeitpunkt der Ertaubung und Zeitpunkt der Versorgung systematisch unterscheiden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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