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Veränderungen von Energiebilanzen und Verbreitungsgrenzen entlang von Klimagradienten und im Klimawandel

Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 211722149
 
Der Klimawandel wird sich nicht nur direkt auf klimatische Parameter auswirken, sondern auch physiologische Parameter von Tierarten erfassen. Bisherige Modelle zur Vorhersage von zukünftigen Verschiebungen der Verbreitungsgebiete von Arten, konzentrieren sich häufig auf Vorhersagen klimatischer Veränderungen, ohne die kausalen Prozesse etwaiger Antworten der Tierarten zu integrieren. Mit der entscheidendste Faktor für das Überleben von Individuen sind ausgeglichene Energiebilanzen, und zwar während aller Jahreszeiten. In diesem Projekt wollen wir bei freilebenden Haselmäusen Muscardinus avellanarius untersuchen, inwieweit sich unterschiedliche klimatische Bedingungen (und somit eine Veränderung derselben) direkt auf die Energiebilanzen in den verschiedenen Jahreszeiten, und somit auf eine zum Überleben essentielle physiologische Stellgröße auswirken, bzw. wie flexibel Haselmäuse diese Stellgröße regulieren können. Die Überlebensraten und die Kondition der Tiere sollen Aufschluss darüber geben, wie unterschiedlich erfolgreich die Haselmaus in klimatisch unterschiedlichen Gebieten unter Berücksichtigung der Nahrungsverfügbarkeit bestehen kann. Mit unserer Studie werden wir einen wichtigen Beitrag leisten, über die Erfassung physiologischer (insbesondere energetischer) und ökologischer Grundlangen, mechanistische Ansätze in die Diskussion um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Verbreitung und das Überleben von kleinen, endothermen Tierarten einzubeziehen, und somit entsprechende Prognosen (mechanistische, merkmalbasierte Prozess-Modelle) robuster zu gestalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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