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Charakterisierung der Helicobacter pylori-assoziierten Magenadenokarzinogenese am Tiermodell der "Mongolian Gerbil": Rolle der cag-Pathogenitätsinsel bei der Induktion präkanzeröser Prozesse

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21173960
 
Das Pathogen Helicobacter pylori adhäriert an die Magenepithelzellen wodurch eine Signaltransduktionskaskade gestartet wird, die in der Induktion von Cytokinen, der Infiltration von immunreaktiven Zellen in die Lamina propria und letztendlich in der chronischen Gastritis resultiert. Eine über Jahre anhaltende chronische Entzündung stellt ein erhöhtes karzinogenes Risiko dar. H. pylori als Karzinogen der Klasse I wird somit eine bedeutende Rolle bei der Umwandlung der Magenmukosa, entlang der präkanzerösen Stufen (Atrophie, Metaplasie, Dysplasie) bis hin zum Magenadenokarzinom, zugeschrieben. Aufgrund der Fähigkeit virulenterer H. pylori-Stämme (Typ I) das Effektorprotein CagA in die Wirtszelle zu translozieren, wird vermutlich eine Signaltransduktionskaskade gestartet, die auf die Physiologie und Architektur der Magenmukosa direkt regulatorisch wirkt. Ein Ziel dieses Projektes ist es, den Regulationsmechanismus der H. pylori-induzierten Karzinogenese im Magen am Modell der Mongolischen Gerbil zu analysieren. Dabei soll neben der Rolle des Typ IV-Sekretionssystems und des translozierten CagA sowie dessen Phosphorylierung auch die Rolle des Hormons Gastrin bei der Entwicklung eines Magenadenokarzinoms aufgeklärt werden. Dies ist von besonderer klinischer Relevanz, da eine erhöhte Plasma- Gastrinkonzentration als üblicher Nebeneffekt bei einer H. pylori-Infektion auftritt, bzw. die Folge der Einnahme eines Protonenpumpeninhibitors (PPI) darstellt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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