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Optische Reprogammierung von Stammzellen mit Sub-15 Femtosekunden-Laserpulsen

Fachliche Zuordnung Produktionsautomatisierung und Montagetechnik
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 211822875
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Zielsetzung des Projektes war die lasergestützte Reprogrammierung muriner und humaner Zellen zur Herstellung von induzierten pluripotenten Stammzellen. Die lasergestützte Reprogrammierung kommt völlig ohne den Einsatz von Viren aus und war zu Beginn des Projektes trotz der zahlreichen Vorteile des Verfahrens weltweit nicht realisiert worden. Im Rahmen des Projektes wurde dazu eine neuartige Laser-Mikroskop-Plattform in Verbindung mit einem sub 15 fs-Laser entwickelt und realisiert. Zur Automatisierung der Laserbestrahlungsprozedur wurde eine neue Steuersoftware entwickelt, die die Zellerkennung und Bestrahlung einer großen Zahl von Zellen ermöglichte und das Verfahren gegenüber der manuellen Strahlausrichtung wesentlich beschleunigte. Für die Charakterisierung der Zelltransfektionen wurde ein Fluoreszenzmikroskop eingesetzt sowie ein FLIM-System mit 16 Spektral-Kanälen. Mit Hilfe der transienten Laserpulsbestrahlung konnten erstmalig auf optischem Weg vier Transkriptions-Faktoren sowie das Marker-Gen GFP in humane dermale Fibroblasten eingeschleust werden. Dabei wurden bereits nach einem Bestrahlungszyklus charakteristische Zell-Kolonien beobachtet. Die lasergestützte Reprogrammierung konnte so als Methode, die vollständig virusfrei ist und dadurch das Risiko einer Krebsbildung minimiert, vorgestellt werden. In anderen Experimenten konnte erfolgreich die optische Reinigung einer Zellkultur, durch gezieltes Ausschalten unerwünschter Zellen, ohne Schädigung der Nachbarzellen, gezeigt werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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