Multi-Element Wellenmaschine mit Messgeräten, Verstärker und Software für ein Wellenbecken
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Eine vollständige Inbetriebnahme des installierten Großgerätes erfolgte bisher nicht, da notwendige Baumaßnahmen am vorhandenen Wellenbecken (Erhöhung des Außenmauern, Fertigstellung Februar 2016) durch die TU Braunschweig aufgrund interner anderweitiger Baumaßnahmen verzögert wurden. Im Zuge dieser Umbaumaßnahmen wurde das Wellenbecken für die spätere Nutzung optimiert. Diese Arbeiten wurden abgeschlossen und derzeit werden Restarbeiten (z. B. Absperreinrichtungen) durchgeführt. Trotz dieser Umstände wurde das Großgerät bereits für umfangreiche, sehr aufwendige und komplexe hydro-morphodynamische Experimente im Rahmen einer Drittmittelprojekt-Phase eingesetzt. Seitens des Leichtweiß-Instituts war das zwar mit einem sehr hohen Risiko in der Projektabwicklung verbunden, wurde jedoch insbesondere aus Gründen der Produktgarantie (Wellenmaschine und Zubehör) und der Feststellung einer vollständigen Funktionsfähigkeit als dringend und unverzichtbar erachtet. Wegen der baulichen Gegebenheiten (niedrige Beckenmauer) wurde in dieser Projektphase ein entsprechend kleinerer Maßstab 1:30 (als bei einem fertigen Ausbau möglich wäre) gewählt, so dass lediglich kleine Wassertiefen und kleine Wellenhöhen erforderlich waren. In Phase V des Projekts wurden die Deckwerke im Südwesten der Insel Wangerooge hinsichtlich des Einflusses von Wellenangriffswinkel und der Wellenüberlaufrate auf die Erosion am Übergang zwischen Deckwerk und darüber liegender Düne untersucht. Dabei war die Phase V aufgeteilt in Phase Va ohne darüber liegender Düne zur Messung der resultierenden Wellenüberlaufraten und Phase Vb mit Sanddüne in der dann die Erosion bei den jeweiligen Bedingungen an der Düne abgeschätzt wurde. Nur mithilfe des neuen Großgerätes konnte der Wellenangriffswinkel auf das Deckwerksmodell im Wellenbecken dabei zwischen 0° und 30° bei ortsfestem Modell variiert werden.