Detailseite
Projekt Druckansicht

Sprühtrocknungsanlage

Fachliche Zuordnung Biologische Chemie und Lebensmittelchemie
Förderung Förderung in 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 212129865
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Zur Untersuchung der Trocknung von Lebensmittelpulvern wurde eine halbtechnische Trocknungs- und Verkapselungsanlage für Functional Foods, Lebensmittel- und Lebensmittelgrundstoffe aufgebaut. Diese hochflexible Technikumsanlage zur Sprühtrocknung mit integriertem Wirbelbett ermöglicht die Untersuchung des Qualitätseinflusses der Prozessführung bei der Testproduktion von Lebensmittelprodukten. Durch den speziellen Aufbau als Kreisgasanlage mit langer Verweilzeit schließt dies insbesondere auch die Variation der Trocknungsgeschwindigkeit ein. Die Option zur sauerstofffreien Trocknung stellt darüber hinaus eine wesentliche Erweiterung der Prozessmöglichkeiten im lebensmitteltechnischen Einsatz dar. Die Ergebnisse der ersten Nutzungsphase beziehen sich vorrangig auf die Strukturentwicklung durch die Temperaturführung im Sprühturm sowie auf die Agglomerationsneigung im Standardbetrieb des Trockners, d.h. ohne Einsatz einer integrierten Wirbelschicht und „Fines Recycling“ (Staubrückführung). Aufgrund der hohen Durchsätze bei der industriellen Sprühtrocknung kommt der Energieeffizienz bei diesem Trocknertyp eine besondere Bedeutung zu. Im konkreten Fall wird die Energieeffizienz im Vergleich zur Trocknung mit überhitztem Dampf betrachtet. Die Frage des „Anlagenfoulings“ wird für amorphe Medien untersucht. Die Anlage dient hierbei zur Bereitstellung der analysierten Produkte und der Messdaten zur Prüfung von Modellvorhersagen. Weitere Schwerpunkte der Untersuchungen sind Energiebedarfsbetrachtungen und veränderte Produkteigenschaften bei der Trocknung von Milch und die Optimierung der Effizienz der Verkapselung von hochwertigen bzw. empfindlichen Ölen wie Fisch- oder Algenöl bezüglich deren Oxidationsstabilität. Als Modellsysteme wurden bisher vorrangig Magermilch und Maltodextrin genutzt. Neben den prozesstechnischen Untersuchungen wurde die Anlage auch zur Herstellung und Verarbeitung von Versuchsmaterialien genutzt, insbesondere von Casein-Fraktionen, Liposomen-Lösungen und Mikroalgen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung