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Bedeutung von Toll-Rezeptoren und Typ I Interferonen für die Stimulation von CD8+ CTL und die Entstehung von Autoimmunität in der Haut
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Tüting
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21214350
Die Haut hat wichtige immunologische Schutzfunktionen, die sie mit Hilfe verschiedener natürlicher und erworbener Abwehrmechanismen wahrnimmt. Antigenspezifische CD8+ zytotoxische T-Zellen (CTL) sind wesentlich für die Abwehr viraler Infektionen, z.B. mit Herpes-Viren. Wir haben in Vorarbeiten die Stimulation von CD8+ CTL in der Haut am Beispiel der Gene Gun Immunisierung von Mäusen mit gut charakterisierten Modellantigenen untersucht. Bei dieser Methode der DNA Vakzinierung wird das Antigen überwiegend direkt in der Epidermis in vivo neu synthetisiert. Unsere bisherigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass Keratinozyten und Langerhans Zellen in der Epidermis eine immunologische Barriere für die Induktion von CD8+ zytotoxischen Effektor T-Zellen bilden. Dies erscheint biologisch sinnvoll, da die Haut kontinuierlich zahlreichen potentiell immunogenen Proteinen ausgesetzt ist. Nach unserer Vorstellung führt die Aktivierung von Toll-like-Rezeptor-Signalwegen und Typ l Interferonen in der Epidermis durch eindringende Erreger zur Ausbildung einer zeitlich begrenzten, lokalen CD8+ CTL-Antwort. Kommt es zu einer unkontrollierten Immunstimulation, begünstigt dies die Entstehung von Autoimmunität. Diese Hypothesen möchten wir im vorliegenden Forschungsvorhaben in gut charakterisierten tierexperimentellen Modellsystemen prüfen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen