Detailseite
Projekt Druckansicht

Unsichere Lebensbedingungen im Mittleren Bergland Nepals - Gefährdung und Verwundbarkeit im Kontext von gravitativen Massenbewegungen

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 212146827
 
Gravitative Massenbewegungen (Rutschungen, Murgänge, etc.) bedrohen weltweit das Leben und die Lebenssicherung der Bevölkerung in Gebirgsregionen. Soll das Risiko dieser Bevölkerungsgruppen zukünftig verringert werden, reicht es nicht aus, sich auf eine Analyse der Gefahrenprozesse aus naturwissenschaftlicher Perspektive zu beschränken. Vielmehr ist es von essentieller Bedeutung, die Gründe zu verstehen, die zur Besiedlung gefährdeter Areale führen. Es gilt zudem zu analysieren, welche gesellschaftlichen Strukturen und Prozesse die Verwundbarkeit der Haushalte beeinflussen. Am Beispiel des im Mittleren Bergland Nepals gelegenen Rukum sollen die unsicheren Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung untersucht werden. Die Arbeiten, die sich einer multi-methodischen Herangehensweise bedienen, sind auf drei zentrale Analysekomponenten fokussiert. Neben Aspekten des lokalen Wissens und der Gefahrenwahrnehmung sowie den charakteristischen Lebenssicherungsstrategien werden außerdem die Kapazitäten zur Prävention und Krisenbewältigung untersucht. Das Forschungsvorhaben erweitert damit bisherige Studien zu gravitativen Massenbewegungen um eine sozialwissenschaftliche Perspektive. Die zu erwartenden Ergebnisse nutzen nicht nur einer Verbesserung von Vorsorgestrategien auf lokaler Ebene, sondern leisten darüber hinaus einen Beitrag zur theoretischen und methodischen Diskussion im Bereich der Geographischen Risikoforschung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung