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Wirkstoffprüfung und Targetidentifizierung von neuartigen organometallischen Verbindungen und präklinische Evaluation für die Therapie maligner Erkrankungen im Kindesalter

Fachliche Zuordnung Pharmazie
Förderung Förderung von 2006 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14065420
 
Die Entwicklung auf dem Gebiet der Synthese modifizierter biometallorganischer Moleküle und von Organometallkomplexen hat zu einer neuen Fülle von Möglichkeiten für die Herstellung bio-aktiver Moleküle geführt. Ausgehend vom bekannten Wissen über die biologische Aktivität einzelner Komponenten ist es möglich, Molekülbausteine unterschiedlicher bekannte biologischer Funktionalität zu kombinieren und so neue bio-aktive Moleküle zu bekommen. Wesentliche Ziele dabei sind, die Wirksamkeit der Substanzen im biologischen System zu verbessern und eine höhere Selektivität z.B. für einzelne Zelltypen oder subzelluläre Strukturen im Organismus zu erhalten. Trotz der rationalen Planung dieser neuen Moleküle muss damit gerechnet werden zu Substanzen mit einem vollkommen neuen Wirkprofil zu gelangen, welches sich nicht aus der Kombination der einzelnen Bausteine ableiten lässt. Ziel des Teilprojektes Wirkstoffprüfung und Targetidentifizierung ist es, zelluläre Testsysteme zu nutzen, um die Wirkungen der in den anderen Teilprojekten hergestellten Verbindungen zu prüfen, diese Wirkung im Vergleich mit bekannten Referenzsubstanzen qualitativ und quantitativ zu beurteilen und das Wirkprinzip soweit möglich aufzuklären. Dafür sollen verschiedene bioanalytische Methoden genutzt werden: ein Hefebiosensor für die routinemäßige Bestimmung von Genotoxizität und Cytotoxizität auch bei ungewöhnlichen Wirksamkeitsverläufen; verschiedene Säugerzellkultursyteme und primärer Zellen mit unterschiedlicher Organspezifität, insbesondere Tumormodelle; Protokolle, einschließlich experimentelles Design, für die Analyse von Genexpressionsprofilen zur Charakterisierung der Wirksamkeit und des Wirkprofils bioaktiver Substanzen; ein Proteinbiochipsystem für die Analyse der Aktivierung der wichtigsten bekannten Signalwege in der Zelle; genetische und molekularbiologische Methoden zur Analyse zelluläre Prozesse. Darüber hinaus ist geplant weitere Methoden der Proteomanalyse, wie 2D-Chromatographie, in der Arbeitsgruppe zu etablieren.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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