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FOR 630: Biologische Funktion von Organometallverbindungen
Fachliche Zuordnung
Chemie
Medizin
Medizin
Förderung
Förderung von 2006 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14065420
Die Bioorganometallchemie ist ein aktuelles, interdisziplinäres Arbeitsgebiet. Diese Forschergruppe hat das Ziel, die Organometallchemie in der medizinischen Chemie zu etablieren. Der wissenschaftliche Schwerpunkt der Forschergruppe zielt auf das umfassende Verständnis der Wechselwirkung ausgewählter Klassen von Organometallverbindungen mit ihren zellulären Zielstrukturen wie Rezeptoren, Proteinen und DNA. Durch Variation struktureller Merkmale sollen die Organometallverbindungen hinsichtlich Zellaufnahme, Lokalisierung und ihrer cytotoxischen Wirkung optimiert werden. Die metallspezifischen Wirkmechanismen sollen aufgeklärt werden.
Diese Erkenntnisse werden in das Design neuer Leitstrukturen einfließen und allgemein zum Verständnis von Signalwegen und Proteinexpressionsmustern in Tumorzellen beitragen. Die sieben teilnehmenden Gruppen vereinen eine breite Expertise von der organischen und metallorganischen Synthesechemie über die chemische Analytik bis hin zur Biochemie und Zellbiologie. Durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Gruppen im Rahmen einer Forschergruppe, in die auch externe Kooperationspartner eingebunden werden, entsteht ein breit aufgestelltes, kompetentes Netzwerk, welches dem jungen Gebiet der Bioorganometallchemie in Deutschland und darüber hinaus kräftigen Auftrieb geben wird.
Diese Erkenntnisse werden in das Design neuer Leitstrukturen einfließen und allgemein zum Verständnis von Signalwegen und Proteinexpressionsmustern in Tumorzellen beitragen. Die sieben teilnehmenden Gruppen vereinen eine breite Expertise von der organischen und metallorganischen Synthesechemie über die chemische Analytik bis hin zur Biochemie und Zellbiologie. Durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Gruppen im Rahmen einer Forschergruppe, in die auch externe Kooperationspartner eingebunden werden, entsteht ein breit aufgestelltes, kompetentes Netzwerk, welches dem jungen Gebiet der Bioorganometallchemie in Deutschland und darüber hinaus kräftigen Auftrieb geben wird.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Internationaler Bezug
Österreich
Projekte
- Design und Struktur-Wirkungsbeziehungen von cytotoxischen Rhodium(III)- und Iridium(III)-Komplexen (Antragsteller Sheldrick, William S. )
- Markierung von Peptidhormonen mit Metallkomplexen für Tumordiagnostik und -therapie (Antragstellerinnen Beck-Sickinger, Annette G. ; Neundorf, Ines )
- Oktaedrische Iridiumverbindungen als Proteinkinase-Inhibitoren (Antragsteller Meggers, Eric Leif )
- Optimierung auf Metallen basierender Wirkkomponenten für Tumortherapeutika (Antragsteller Gust, Ronald ; Ott, Ingo )
- Organometall-Peptidkonjugate: Modulation der Cytotoxizität durch gezielte Veränderung von Aufnahme und zellulärer Lokalisierung (Antragsteller Metzler-Nolte, Nils )
- Rationelles Design und Targetermittlung von potentiell antitumorwirksamen Organoruthenium- und Organoiridiumkomplexen (Antragsteller Sheldrick, William S. )
- Wirkstoffprüfung und Targetidentifizierung von neuartigen organometallischen Verbindungen und präklinische Evaluation für die Therapie maligner Erkrankungen im Kindesalter (Antragsteller Prokop, Aram ; Wölfl, Stefan )
- Zentrale Mittel für den Sprecher der FOR 630 "Biologische Funktion von Organometallverbindungen" (Antragsteller Metzler-Nolte, Nils )
- Zytotoxizität von Metallcarbonyl-Komplexen mit und ohne Photoaktivierung (Antragsteller Schatzschneider, Ulrich )
- Übergangsmetall-komplexierte Naturstoffderivate: Synthese und biologische Evaluierung metallhaltiger Nucleoside, Aminosäurederivate und Analoga anderer relevanter Naturstoffe als potentielle Tumortherapeutika (Antragsteller Schmalz, Hans-Günther )
Sprecher
Professor Dr. Nils Metzler-Nolte