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Einfluss computerbasierter Strukturierungsmethoden zur kollaborativen progressiven Reflexion auf das Konzeptverständnis im Chemieunterricht

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 212155008
 
Aktuelle kontextorientierte Konzeptionen des Chemieunterrichts zeichnen sich durch einen kumulativen Aufbau von Basiskonzepten als Strukturelement fachwissenschaftlicher Inhalte aus. Basiskonzepte wie das Stoff-Teilchen-Konzept werden über einen längeren Zeitraum hinweg an ausgewählten Kontexten erarbeitet und sukzessive erweitert. Dies erfordert den Einsatz von unterstützenden Maßnahmen wie das Concept Mapping oder Lernbegleitbögen als individuelle Strukturierungsmethoden. Sie erlauben die Darstellung von Wissenszusammenhängen (Externalisierungen). Im Sinne einer progressiven Reflexion können diese Externalisierungen wiederholt im Unterricht ergänzt bzw. überarbeitet werden. Es wird in Anlehnung an die Conceptual Change Forschung davon ausgegangen, dass diese Form der Reflexion und insbesondere der Vergleich und die Diskussion der Externalisierungen zwischen Lernenden den Aufbau wissenschaftlich anerkannter Konzepte zugunsten des Abbaus lernhinderlicher Konzepte und damit auch das Verständnis von Basiskonzepten fördert. Dabei werden den unterschiedlichen Strukturierungsmethoden unterschiedliche Stärken im Lernprozess zugesprochen. In einer Untersuchung mit Schulklassen, die nach dem Unterrichtskonzept „Chemie im Kontext“ unterrichtet werden, wird die Bedingung „computerbasierte Reflexionsmethode“ (Concept Map vs. Lernbegleitbogen) variiert. In einer qualitativen Analyse der Reflexionsphasen sollen Faktoren erfolgreicher Zusammenarbeit identifiziert werden. Der Lernerfolg wird dabei durch Tests zum Konzeptverständnis und durch halbstrukturierte Interviews erhoben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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