Evolution of subterranean ground beetles in the West Palearctic
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Wir haben hier mit Hilfe der Alexander von Humboldt Stiftung und der DFG die Evolution von subterranen Laufkäfern untersucht, und zwar basierend auf phylogenetischen Rekonstruktionen anhand von DNA Sequenzdaten. Die Trechini umfassen hunderte oberirdischer Arten, und inkludieren darüberhinaus die artenreichsten Radiationen subterraner Tiere in der Welt. Unser Fokus hier waren die Alpen, aber uns lagen auch umfangreichste Vergleichsdaten aus den Pyreneen sowie anderen paläarktischen Gebirgen vor. Hier wurde erstmals aufgedeckt, mit Arten welcher Regionen die hochspezialisierten subterranen Laufkäfer der Alpen verwandt sind. Dies ist wichtig, um den evolutionären Ursprung dieser faszinierenden Tiere verstehen zu können. Die Trechini haben die Alpen mehrfach konvergent besiedelt, das subterrane Millieu wurde aber nur einmal erobert. Dabei handelt es sich um eine endemische Radiation in den Alpen und Dinariden. Obwohl diese Käfer den Arten anderer Gebirge Europas extrem ähnlich sind aufgrund von zahlreichen Anpassungen an der unterirdischen Lebensraum, haben sie ganz unabhängige evolutionäre Geschichten, deren Dynamik wir derzeit detaillliert analysien, vermutlich kann man die Radiation in den Alpen als reliktär ansprechen. Basierend auf diesem Projekt haben wir ein neues Projekt entwickelt und beantragt – dabei geht es um die stark modifizierte Larvalentwicklung bei bestimmten Taxa subterraner Laufkäfer und deren mögliche Rolle als Schlüsselanpassung für eine starke Diversifikation mancher Linien im Untergrund.