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Rezeptionsprozesse im Kontext der arabischen Literatur

Fachliche Zuordnung Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21236134
 
Mit dem hier vorgelegten Band sollen die Beiträge eines 2001 abgehaltenen Symposiums zum Thema der Intertextualität und Prozessen der Rezeption in der Nahöstlichen, besonders der arabischen Literatur veröffentlicht werden. Obwohl die nahöstlichen Literaturen bis in die Moderne stark traditionsgebunden und damit Text-reflektiv waren und bis heute mit einer Fülle von Intertexten arbeiten, liegt noch keine systematische Untersuchung zu Problemen der Intertextualität oder auch Rezeptionsprozessen im Allgemeinen vor. Die Publikation soll einen Anfang zur Erfüllung dieses Desiderats setzen. Sie ist umso dringlicher, als gegenwärtig Themen wie "Kulturelles Übersetzen" und "Reisende Traditionen" zu Gegenständen von Großprojekten wie einem Graduiertenkolleg an der Freien Universität und einem Fellowprogramm des Wissenschaftskollegs gewählt worden sind. Der Band wird solchen und ähnliche Projekten wichtige Anregungen vermitteln. Die Sammlung der Beiträge von international ausgewiesenen Spezialisten der klassischen Literatur wie auch Forschern auf dem Gebiet der modernen Literatur soll zunächst die arabistische Forschung zu einer Neureflektion der Vielschichtigkeit ihrer Texte inspirieren. Auf einen ersten Teil "Reflektionen des Kanons in klassischer und moderner Literatur" (mit Beiträgen zu Dichtung, Literaturgeschichte, Philosophie und islamischem Denken) folgt ein Teil "Transkulturelle Begegnungen " mit Beiträgen zur Rezeption von Ethik und paganer Religion, sowie zur Orient-Rezeption Goethes und ihrer arabischen Erforschung und zur Troubadourlyrik. Den Band beschließen Aufsätze zur modernen Relektüre, teilweise auch zur Subversion, älterer und neuerer nahöstlicher bzw. außerarabischer Literatur. Das Werk will aber zugleich einen Beitrag zur Kenntnis der arabischen bzw. nahöstlichen Literatur über die Grenzen der Orientwissenschaften hinaus leisten. Es ist Teil der Konzeption der Reihe "Literaturen im Kontext, Arabisch, Persisch, Türkisch", die sich auch an Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaftler wendet. Die Herausgeber sind Spezialisten auf dem Gebiet der traditionellen islamischen (Islebe) resp. der klassischen und modernen profanen Literatur.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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