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Element- und metallorganische Chemie stabilisierter geminaler Dianionen und Carbenoide

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2011 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 212579780
 
Die Stabilisierung und die dadurch ermöglichte Handhabung reaktiver Kohlenstoffverbindungen hat in der Vergangenheit wiederholt den Weg zu neuen Forschungsgebieten eröffnet. Das Paradebeispiel hierfür ist die Klasse der Carbene, die lange Zeit als ausschließlich instabile Reaktionsintermediate galten, heute jedoch vielfältigste Anwendung finden wie in der Organokatalyse, als Liganden in der Übergangsmetallchemie oder zur Stabilisierung reaktiver Moleküle. Auch in der metallorganischen Chemie macht man sich häufig die Stabilisierung durch funktionelle Gruppen oder Heterofunktionen zu Nutze, um die Reaktivität dieser Verbindungen besser kontrollieren und steuern zu können, bspw. in Umpolungsreaktionen oder asymmetrischen Deprotonierungen. Zu derartigen reaktiven Kohlenstoffspezies, die aufgrund ihrer äußerst hohen Reaktivität und Empfindlichkeit eine Stabilisierung benötigen, gehören Carbenoide und geminale Dianionen. Bis heute sind nur wenige isolierte, stabile Vertreter beider Verbindungstypen bekannt, die jedoch bereits ihr synthetisches Potential belegen. Das Projekt befasst sich mit der Synthese und Isolierung derartiger stabilisierter Carbenoide und geminaler Dianionen, um gezielte Umsetzungen zu ermöglichen. Dabei stehen die Darstellung von Übergangsmetallcarbenkomplexen sowie ihr Einsatz in der elementorganischen Chemie, wie der Aktivierung kleiner Moleküle, im Mittelpunkt des Interesses.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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