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Akute und chronische Effekte von traditionellen und innovativen Luftschadstoffparametern auf Blutmarker von Entzündungs- und Gerinnungsreaktionen

Antragstellerin Regina Pickford, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 212647685
 
Epidemiologische Studien haben einen Zusammenhang zwischen Außenluftschadstoffen und kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität gezeigt. Dabei scheint eine systemische Entzündungsreaktion, die vor allem durch Partikel in der Außenluft hervorgerufen wird, eine Rolle zu spielen. In diesem Projekt sollen neuartige Luftschadstoffmarker im Zusammenhang mit neuartigen Gesundheitsparametern evaluiert werden. Es ist vorgesehen, zusätzlich zur traditionell gemessenen Größenverteilung den Zusammenhang mit neuartigen Luftschadstoffmarkern wie beispielsweise Partikeloberfläche, Partikeldichte oder Partikellänge, die eine Gesundheitsgefährdung unter Umständen besser charakterisieren, zu untersuchen. Zusammenhänge zwischen akuter Außenluftexposition und wiederholt gemessenen Blutmarkern, die Entzündung, Gerinnung und oxidative Aktivität widerspiegeln, sollen bei Patienten mit Typ 2 Diabetes, Patienten mit gestörter Glukosetolreanz und Patienten mit einer potenziellen genetischen Prädisposition bezüglich des Entgiftungsstoffwechsels, untersucht werden. Darüber hinaus sollen Blutmarker in einer historischen Kohorte vor, während und nach einer schwerwiegenden Schadstoffperiode im Jahr 1985 verglichen werden. Diese Blutmarker sollen zudem hinsichtlich einer Langzeitexposition mit Luftschadstoffen untersucht werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden dazu beitragen, (i) neue und vielleicht gesundheitsrelevantere Luftschadstoffmarker zu identifizieren, (ii) zu erklären warum Patienten mit metabolischen Störungen wie Typ 2 Diabetes besonders empfindlich auf Luftschadstoffe reagieren und (iii) Zusammenhänge zwischen Luftschadstoffen und kardiovaskulären Erkrankungen weiter zu klären.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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