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Die pathophysiologische Rolle regulatorischer T Zellen beim akuten ischämischen Schlaganfall

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 212799279
 
Die translationale Schlaganfallforschung ist bisher gescheitert. Unkonventionelle pathophysiologische Konzepte werden daher als Grundlage für innovative Therapien dringend benötigt. Unsere Vorarbeiten konnten völlig überraschend zeigen, dass T Zellen eine zentrale Rolle bei der Entstehung ischämischer Hirnläsionen spielen. So entwickelten T Zell-defiziente Mäuse signifikant kleinere Schlaganfälle. Wir haben zudem festgestellt, dass insbesondere die Subgruppe regulatorischer T Zellen (Treg) die Schlaganfallentstehung fördert. Es handelt sich dabei um die Erstbeschreibung eines schädigenden Treg Effektes in einem nicht-immunologischen Erkrankungsparadigma. Die zugrunde liegenden Mechanismen sollen nun aufgedeckt werden. Dazu stehen uns Mausmutanten zur Verfügung, in denen Treg selektiv ablatiert bzw. funktionell inaktiviert werden können (DEREG Mäuse). Diese Versuche werden durch adoptive Transfer Experimente validiert. Zur Darstellung des Infarktverlaufes sowie zur nicht-invasiven Messung des zerebralen Blutflusses haben wir die Ultrahochfeld-MRT (17,6 T) etabliert. Ergänzt werden diese Untersuchungen u. a. durch durchflusszytometrische Analysen des ischämischen Hirngewebes zur Charakterisierung der lokalen Entzündungsreaktion und in vitro Migrations- und Interaktionsassays. Wir haben das Ziel, völlig neue Eigenschaften von Treg im Allgemeinen und bei der zerebralen Ischämie im Speziellen zu entschlüsseln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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