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Speranda Futura? Alltagspraktischer Umgang mit dem Tod und religiöse Strategien zu seiner Bewältigung im hellenistischen Judentum
Antragsteller
Professor Dr. Karl-Wilhelm Niebuhr
Fachliche Zuordnung
Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung
Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 212995117
Ausgehend von profilierten Konzeptionen frühjüdisch-hellenistischer Religiosität im Strahlungsfeld der Tora sollen biblisch-frühjüdische Überlieferungen über den Menschen (z.B. als Geschöpf Gottes, als Glied des Gottesvolkes, als ein Wesen mit Hoffnungen über den Tod hinaus) mit alltagspraktischen und alltagsreligiösen Umgangsweisen mit dem Tod im hellenistisch-römischen Frühjudentum in Korrespondenz gesetzt werden. Bei der Auswertung der Zeugnisse aus einer bewusst breit angelegten Auswahl literarischer und nichtliterarischer Quellen soll insbesondere untersucht werden, in welcher Weise die jüdische Tora in aktualisierender Rezeption im hellenistisch-römischen Frühjudentum interpretiert und zur Geltung gebracht worden ist. Auf diese Weise sollen Vorstellungen von Tod und Todesbewältigung herausgearbeitet werden, die für unterschiedliche Ausprägungen hellenistisch-jüdischen Lebens und Glaubens in der römischen Kaiserzeit stehen können. Auf diese Weise sollen Vorstellungen von Tod und Todesbewältigung herausgearbeitet werden, die für unterschiedliche Ausprägungen hellenistisch-jüdischen Lebens und Glaubens in der römischen Kaiserzeit stehen können. Damit sind wesentliche Voraussetzungen erfasst, die bei der schrittweisen Ausbreitung des Christentums in der Spätantike zu charakteristischen Metamorphosen von anthropologischen Konzeptionen, hinsichtlich der Endzeiterwartungen und im alltagsreligiösen Bereich geführt haben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen