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VD 17: Digitalisierung und Online-Präsentation Jenaer Drucke des 17. Jahrhunderts im Rahmen des VD 17-Masterplans (VD 17 digital "Regionale Digitalisierung")

Antragstellerin Dr. Sabine Wefers
Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213108628
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das von der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) durchgeführte Projekt „Digitalisierung und Online-Präsentation Jenaer Drucke des 17. Jahrhunderts“ war Teil des VD 17-Masterplans (hier: Typus „Regionale Digitalisierung“). Dieser von der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel ins Leben gerufene Masterplan sieht die kooperative Überführung der bislang im VD 17 ausschließlich auf bibliographischer Ebene verzeichneten Literatur in die digitale Form vor. Ziel des Projekts war die Digitalisierung von rd. 5.000 in der ThULB Jena vorhandenen Druckwerken des 17. Jahrhunderts, einschließlich deren Verzeichnung in der VD 17-Datenbank, sowie die Anfertigung dazugehöriger Digitalisate im Digitalisierungszentrum der ThULB Jena. Da sich kurz nach Projektstart im Zusammenhang mit der Selektierung und Reservierung der für das Digitalisierungsprojekt in Frage kommenden Titel zeigte, dass Titelmengen in erheblichem Umfang, welche gemäß VD 17-Masterplan in den Zuständigkeitsbereich der ThULB Jena fallen, durch andere Bibliotheken reserviert worden waren und sich im Bestand der ThULB Jena befindliche nichtreservierte Exemplare in großem Umfang aus Kleinschrifttum von durchschnittlich weitaus weniger als 150 Seiten pro Band zusammensetzten, hat sich die ThULB Jena in Abstimmung mit den übrigen VD 17-Partnerbibliotheken dazu entschlossen, auch von anderen Bibliotheken nicht markierte Bestände mit Erscheinungsorten außerhalb Thüringens (Typ 4) in das Projekt einzubeziehen. Unter Hinzuziehung der Digitalisierung von Beständen des Typs 4 wurden im Rahmen des Projekts 5.182 Titel digitalisiert (davon bereits 4.951 bibliothekarisch erschlossen, 4.907, zu denen das Volldigitalisat verlinkt ist). Darunter befinden sich 3.564 des Typs 2 (hier: Jenensia bzw. Thuringica; 3.396 mit verlinktem Volldigitalisat) und 1.618 des Typs 4 (1.511 mit verlinktem Volldigitalisat). Mit insgesamt 1.646 neuen Titelaufnahmen konnte das Jenaer Projekt einen Zugewinn für das VD 17 bieten, 216 werden noch dazukommen. Dem entsprechen rd. 750.000 Digitalisate, welche im Projektkontext im Digitalisierungszentrum angefertigt wurden. Hinzu kommen 130, im Zusammenhang mit dem Projekt erstellte, Datensätze in der GND. Damit wurde das Projekt aus Sicht der Projektnehmer erfolgreich beendet. Umgesetzt wurde das Projekt im Rahmen der auf der Open Source Software MyCoRe basierenden Universal Multimedia Electronic Library (UrMEL; hier: Modul Collections@UrMEL). Im Kontext von UrMEL bringt der Projektnehmer etablierte Workflows sowie fundierte Kenntnisse in der Anwendung internationaler Normen und Erschließungsstandards für Metadaten (METS; -TEI, -MODS, -LIDO etc.) ein. Damit ist ein hoher Grad an Qualität bezüglich der Erstellung von Metadaten, deren bibliothekarischer Aufbereitung, der Digitalisierung und der Präsentation historischer Bestände gewährleistet. Die konsequente Anwendung der materialspezifischen Normen und Standards stellt die Integration der Projektergebnisse in übergreifende Informationssysteme (EUROPEANA, GVK, ZDB, zvdd, VD 17 etc.) über Standard-Schnittstellen (OAI, SOAP, XML) sicher. Dieses Knowhow, die hochwertige Ausrüstung, welche die ThULB Jena zum Zwecke der bestandsschonenden Digitalisierung wertvoller Kulturgüter erworben hat, und die fundierten Kompetenzen des Sachgebietes „Bestandserhaltung“ als integrierter Part des Jenaer Digitalisierungszentrums sind in das Projekt zu einem Großteil als Eigenleistung eingeflossen.

 
 

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