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Protektion vor disproportionaler Fettgewebeanhäufung durch Modulation neuroendokriner Schaltkreise des Hypothalamus in Mäusen mit Deletion des Ca2+aktivierten K+Kanals (BK) mit großer Leitfähigkeit

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213112413
 
Exzessive Anhäufung von Körperfett kann verursacht werden durch eine Dysfunktion hypothalamischer Schaltkreise, welche Nahrungsaufnahme und Energieumsatz kontrollieren. Unsere bisherigen Befunde mit BK-defizienten (BK-/-) Mausmutanten deuten daraufhin, dass die Aktivität des Ca2+-aktivierten K+-Kanals mit großer Leitfähigkeit (BK) die Fettspeicherung über diese Mechanismen kontrolliert. Postadoleszente BK-/- Mäuse zeigen eine fast vollständige Protektion vor einer Hochfett-Diät induzierten Gewichtszunahme. Erste Hinweise lassen vermuten, dass der schlanke Phänotyp von BK-/- Mäusen mit alterierten hypothalamischen Funktionen assoziiert ist. Da überproportionales Viszeralfett negative Konsequenzen für das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen hat, wollen wir untersuchen, ob entgleiste metabolische Parameter in Mausmodellen für Adipositas durch pharmakologische oder genetische Blockade des BK Kanals normalisiert werden können. Ziel des beantragten Projektes ist es, die Mechanismen zu untersuchen, welche den Anti-Adipositas-Phänotyp von BK-/- Mäusen mit Veränderungen hypothalamischer Funktionen verknüpfen. Desweiteren soll die potentielle Bedeutung von BK-Kanalblockern bei der Überführung von fettleibigen in schlanke Mäuse evaluiert werden. Diese Studien werden aufdecken, wie neuronale K+-Kanäle den Metabolismus von Säugern regulieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Peter Ruth
 
 

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