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Totale Reduplikation: Arealtypologie eines Universales

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21315911
 
Totale Reduplikation gilt in der Fachliteratur als guter Kandidat für die Rolle eines sprachlichen Universales. Ihr Auftreten in einer beliebigen Sprache wird daher oft als trivial angesehen, weshalb das Phänomen bisher übereinzelsprachlich noch nicht umfassend beschrieben wurde. Das Projekt will untersuchen, wie sich dieses potentielle Universale in einem fest umrissenen Areal (Europa, Nordafrika, Levante) verhält. Dabei wird die Frage gestellt, was genau ¿universell bedeuten soll, wenn sich im Sprachvergleich funktional, frequentiell und distributionell bisweilen große Unterschiede feststellen lassen. Totale Reduplikation verhält sich mithin nicht überall gleich und ist daher weniger trivial als unterschwellig angenommen, da sie die Aufstellung von Typen (gemäß den Funktionen und ihrer Distribution über Wortklassen) und die Identifizierung von arealen Schwerpunkten erlaubt. Wesentliches Ziel des Vorhabens ist die Bestimmung der Arealität des untersuchten Phänomens. Die im Rahmen des Projektes erlangten Einsichten sollen auch einer generellen Definition der totalen Reduplikation und ihrer Einordnung in die Palette der sprachlichen Wiederholungsstrategien zuarbeiten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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