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Molekulare und zelluläre Charakterisierung der Multi-Komponenten-Plasmazell-Nische

Antragsteller Dr. Oliver Winter
Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213447621
 
Langlebige Plasmazellen sind die Quelle persistierender Antikörpertiter – dem humoralen immunologischen Gedächtnis. Sie sind eine entscheidende Säule der Immunabwehr. Im Gegensatz dazu tragen autoreaktive Antikörper zur Pathogenese von Autoimmunerkrankungen wie dem Systemischen Lupus Erythematodes (SLE) oder der Immunthrombozytopenie (ITP) bei. Gedächtnisplasmazellen benötigen zum Überleben Signale aus ihrer Mikroumgebung – der sogenannten Plasmazellnische. Kürzlich konnten wir zeigen, dass Megakaryozyten eine wichtige Komponente dieser Plasmazellnische sind. Plasmazellen und Megakaryozyten kolokalisieren an CXCL12+ Fibroblasten. Aufgrund dieser Ergebnisse verfolgen wir die Hypothese, dass Megakaryozyten und Fibroblasten eine Multi-Komponenten-Plasmazell-Nische bilden. In dem vorgelegten Forschungsprojekt soll der molekulare Beitrag der einzelnen Zelltypen für die Plasmazellnische identifiziert werden. Ferner soll die Relevanz der Megakaryozyten für die Plasmazellnische beim Menschen geklärt und die Auswirkung einer gestörten Megakaryopoiese auf die Plasmazellzahl und die Beteiligung an Antikörper-vermittelten Erkrankungen untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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